Akte Fleisch - Eine spannende und eindrückliche Dokumentation über die Auswirkungen des Fleischkonsums auf unsere Gesundheit, das Klima, den Hunger in der Welt sowie nicht zuletzt auf unseren Umgang mit den Tieren. Die weitreichenden Konsequenzen der einzelnen Glieder der Verwertungskette - von der Fleischproduktion bis zum Verzehr - werden bedrückend transparent dargestellt.

Sekundären Pflanzenstoffe

Wie der Name schon verrät, kommen diese strukturell teils sehr unterschiedlichen Stoffe ausschließlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Diese Pflanzenstoffe sind auch unter dem Überbegriff „gesundheitsfördernde Substanzen“ bekannt. Sie haben teils sehr ähnliche Eigenschaften wie Vitamine.
Bisher sind ca. 30.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe bekannt. Ihre Wirkungen sind sehr unterschiedlich.

Die Sekundären Pflanzenstoffe wurden nach ähnlicher chemischer Struktur oder Wirkung in neun große Gruppen zusammengefasst:

  • Carotinoide
  • Glucosinolate
  • Phytoöstrogene
  • Phytosterine
  • Polyphenole
  • Protease-Inhibitoren
  • Saponine
  • Sulfide
  • Terpene

Eine Reihe weiterer sekundärer Pflanzenstoffe lassen sich keiner Gruppe zuordnen. Dazu zählen beispielsweise der grüne Farbstoff der Pflanzen (Chlorophyll), Tocotrienole im Getreide sowie die Phytinsäure im Getreide, in Hülsenfrüchten und Samen.


Carotinoide
Carotinoide sind gelb-rote Farbstoffe. Sie existieren in über 600 verschiedenen Verbindungen. Am besten erforscht ist das fettlösliche Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A.

  • Vorkommen: Carotinoide findet man in gelb-orangem und grünblättrigem Obst und Gemüse. Sie sind in Karotten, Kürbis, Tomaten, Wirsingkohl, Brokkoli, Blattsalaten, Spinat, Marillen und Kiwis enthalten.
  • Wirkung: Carotinoide schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen, wirken krebshemmend und immunstimulierend.

Besonderheiten: Carotinoide aus roten und gelben Obst- und Gemüsesorten sind leichter vom Körper zu verwerten, wenn sie kurz erhitzt, zerkleinert und mit ein paar Tropfen Öl genossen werden. Dadurch kann der Körper die fettlöslichen Vorstufen von Vitamin A besser aufnehmen. Carotinoide aus den grünen Obst- und Gemüsesorten sind dagegen sehr hitzeempfindlich.

Glucosinolate
Glucosinolate, auch Senföle genannt, sind für den scharfen Geschmack diverser Gemüse- und Gewürzsorten verantwortlich.

  • Vorkommen: Gute Quellen für Glucosinolate sind Wirsingkohl, Kraut, Brokkoli, Karfiol, Kren, Kresse, Rettich oder Senf.
  • Wirkung: Glucosinolate wirken krebshemmendend und beugen Infektionen vor.

Besonderheiten: Die gesundheitsfördernde Wirkung wird erst durch Zerkleinerung (schneiden, kauen) und dem Kontakt mit Luftsauerstoff aktiviert. Glucosinolate sind sehr hitzeempfindlich.

Phytoöstrogene
Phytoöstrogene sind dem menschlichen Sexualhormon Östrogen im Aufbau und in der Wirkung sehr ähnlich. Sie dienen der Pflanze als Gerüstsubstanz und stabilisieren die Randschichten von Samen und Getreidekörnern.
Phytoöstrogene werden in die Untergruppen der Isoflavonoide und Lignane eingeteilt.

  • Vorkommen: Isoflavonoide sind in Hülsenfrüchten, wie Erbsen, Fisolen, Linsen und vor allem in Sojabohnen und Rotklee zu finden.Lignane sind weit verbreitet und in Vollkornprodukten, Pflanzenölen, Leinsamen und Kohlgemüse enthalten.
  • Wirkung: Phytoöstrogene schützen vor hormonabhängigen Krebsarten, wie Gebärmutterhals-, Brust- und Prostatakrebs sowie Dickdarmkrebs.

Besonderheiten: Phytoöstrogene sind auch nach dem Erhitzen noch wirksam.

Phytosterine
Die Phytosterine dienen der Pflanze vorwiegend als Botenstoffe. Sie werden vom Körper nur in sehr kleinen Mengen aufgenommen und entfalten ihre Wirkung im Darm. Sie sind die natürlichen Gegenspieler des tierischen Cholesterins.

  • Vorkommen: Phytosterine sind in allen fettreichen Pflanzenteilen, wie Samen, Nüssen und Kernen sowie in den daraus hergestellten Ölen, in Sojabohnen und deren Produkte zu finden.
  • Wirkung: Phytosterine senken den Cholesterinspiegel im Blut. So schützen sie vor Arterienverkalkung, Herz- und Kreislauferkrankungen und Dickdarmkrebs.

Besonderheiten: Bei der Ölraffination gehen diese wertvollen Substanzen verloren.

Polyphenole
Zu den Polyphenolen gehört eine Menge verschiedener Verbindungen, die unterschiedliche Aufgaben in den Pflanzen erfüllen. Sie schützen vor Verderb oder dienen als Farb-, Geruchs- und Geschmackstoffe. Polyphenole werden in die Untergruppen der Phenolsäuren und Flavonoide eingeteilt.

Phenolsäuren
Phenolsäuren werden auch als Gerbstoffe bezeichnet und sind für den herben Geschmack in Trauben, Walnüssen und schwarzem Tee verantwortlich.
Vorkommen: Polyphenole findet man in Vollkorngetreide Vollkorn, Nüssen, Tee, Kaffee und vor allem in roten Trauben, in rotem Traubensaft und im Rotwein.

  • Wirkung: Polyphenole schützen vor Infektionen und wirken antioxidativ. Sie schützen damit vor Herzinfarkt und können das Krebsrisiko vermindern.

Flavonoide
Flavonoide sind Farbstoffe in Obst und Gemüse.

  • Vorkommen: Flavonoide sind in der Schale von gelben, roten und violetten Obst- und Gemüsesorten, wie Äpfel, Beeren, Kartoffeln, Trauben, Rotkraut, Weichseln und Zwiebeln zu finden.
  • Wirkung: Polyphenole wirken stark antioxidativ

Besonderheiten: Polyphenole befinden sich großteils in oder direkt unterhalb der Schale beziehungsweise in der Randschicht des Getreides.

Protease-Inhibitoren
Protease-Inhibitoren verhindern in den Pflanzensamen einen vorzeitigen Abbau von Speicherproteinen. Anfangs wurde befürchtet, dass im menschlichen Körper die Eiweißverwertung durch den Genuss von Protease-Inhibitor-reichen Lebensmitteln beeinträchtigt wird. Für die übliche Verzehrsmenge konnte diese Befürchtung nicht bestätigt werden.

  • Vorkommen: Diese sekundären Pflanzenstoffe sind in eiweißreichen Pflanzen, wie Getreide, Hülsenfrüchten und Kartoffeln zu finden.
  • Wirkung: Protease-Inhibitoren wirken freien Radikalen antioxidativ entgegen. Sie können der Krebsentstehung vorbeugen.

Besonderheiten: Protease-Inhibitoren sind hitzeempfindlich.

Saponine

  • Vorkommen: Saponine sind in Hülsenfrüchten wie Erbsen, Fisolen, Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen und Kräutern enthalten.
  • Wirkung: Saponine senken den Cholesterinspiegel, beugen Dickdarmkrebs vor und stärken das Immunsystem durch die Förderung von Antikörperbildung.

Besonderheiten: Saponine sind zwar hitzestabil, aber wasserlöslich. Beim Kochen werden sie leicht ins Kochwasser ausgeschwemmt.

Sulfide
Sulfide sind schwefelhaltige Verbindungen. Sie sind für das scharfe Aroma von Lauchgemüse verantwortlich. Die Substanzen werden erst beim Zerkleinern freigesetzt.

  • Vorkommen: Gute Quellen für Sulfide sind Zwiebeln, Porree (Lauch) und Knoblauch.
  • Wirkung: Sulfide sind immunstärkend, beugen Krebs vor und wirken als natürliches Antibiotikum. Sie senken den Cholesterinspiegel und reduzieren das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten.

Besonderheiten: Sulfide verflüchtigen sich schnell an der Luft.

Terpene
Terpene sind für das typisches Aroma vieler Pflanzen verantwortlich. Bekannte Beispiele sind Menthol aus der Pfefferminze und das Aroma Limonen aus Zitronen.

  • Vorkommen: Terpene sind in diversen Obstsorten sowie in Kräutern und Gewürzen enthalten.
  • Wirkung: Terpene reduzieren das Krebsrisiko.

Besonderheiten: Diese sekundären Pflanzenstoffe verflüchtigen sich sehr schnell.

Quelle: wien.gv

 

Wie Sie Ihre Ernährung mit sekundären Pflanzstoffe (und viel mehr) auf natürliche Weise ergänzen können:

 

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Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel werden von den Medien in letzter Zeit immer öfter in ein schlechtes Licht gerückt. Sie sind scheinbar nicht nur völlig unnötig, sondern sogar gefährlich. Kein Wunder, denn die meisten dieser angeblich gesunden Pillen werden künstlich hergestellt und haben mit gesunden, natürlichen Vitaminen nichts mehr zu tun. Doch dieses kleine Detail wird oft vergessen. Wie gefährlich sind Vitamine wirklich?
Künstliche Vitamine enthalten oft gefährliche Chemikalien

Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
Zeit ist heutzutage ein knappes Gut geworden. Viele Menschen bekommen eine gesunde Ernährung und ihren stressigen Tagesablauf nicht mehr unter einen Hut. Daher greifen immer mehr Menschen zu Vitamin- und Mineralstoffpräparaten, um ihre ungesunde Lebensweise zu kompensieren. Doch kann unser Körper diese Pülverchen und Pillen überhaupt verwerten?


Künstliche Vitaminpillen
Die herkömmlichen Nahrungsergänzungen bestehen meistens aus synthetisch hergestellten Vitaminen und isolierten Mineralstoffen und Spurenelementen. Der Mensch hat sich jedoch über Millionen von Jahren an die Verdauung von natürlicher Nahrung angepasst und seinen Stoffwechsel auf natürliche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente eingestellt. Unser Körper kann daher zwischen natürlichen und künstlichen Stoffen unterscheiden, was für manche Stoffe sogar wissenschaftlich belegt ist (Beispiel Vitamin E, weiter unten im Text). Darum haben natürliche Mittel so gut wie keine Nebenwirkungen, wohingegen künstliche Vitaminpräparate krank machen können. Aber wie merkt unser Körper, ob es sich um einen künstlichen Stoff oder um einen natürlichen handelt?


Die Einzigartigkeit natürlicher Stoffe
Viele Menschen glauben, dass künstlich hergestellte Stoffe die gleiche chemische Struktur haben wie natürliche. Das ist jedoch nicht ganz richtig. Manchmal werden an die natürliche Struktur eines Stoffes zusätzliche Elemente gehängt oder Elemente ausgetauscht. Es kann auch sein, dass die Grundbausteine der natürlichen Stoffe bei den synthetischen in einer etwas anderen Reihenfolge miteinander verknüpft sind. Doch selbst wenn die natürlichen Grundbausteine in der richtigen Reihenfolge miteinander verbunden sind, können diese Bausteine eine unterschiedliche räumliche Orientierung haben.
Um das bildlich zu erklären, betrachtet man am besten die eigenen Hände. Auf den ersten Blick sieht bei den meisten Menschen die rechte Hand aus wie die linke: Zuerst kommt das Handgelenk, dann die Handfläche, darauf folgen die Finger und am Ende die Fingernägel. Alle Bestandteile sind rechts und links in der gleichen Reihenfolge angeordnet - nur eben spiegelverkehrt.
Wenn wir mit der linken Hand einen Gipsabdruck machen, wird dort die rechte Hand niemals richtig hinein passen, obwohl sie ja eigentlich gleich aufgebaut ist. Und so ist es auch mit natürlichen und synthetischen Stoffen. Unsere Enzyme und Rezeptoren im Körper sind gewissermaßen wie ein Gipsabdruck, in den nur die linke Hand - also im übertragenen Sinne der natürliche Stoff - perfekt hineinpasst.


Der Körper unterscheidet Künstliches von Natürlichem
Im Falle von synthetischem Vitamin E unterscheidet sich beispielsweise nur ein winziger Teil von der natürlichen Struktur. Die Seitenarme des synthetischen Vitamins zeigen in andere Richtungen als die des natürlichen. Doch selbst solche geringen Unterschiede merkt unser Körper.
In verschiedenen Studien konnte gezeigt werden, dass Menschen in der Lage sind, künstliches Vitamin E von natürlichem zu unterscheiden. Daher sollte man Schlagzeilen wie diese sehr kritisch betrachten:
\"Studie gestoppt: Vitamin E und Selen mit potenziellen Risiken in der Prävention des Prostatakarzinoms […] Erneut hat eine Studie zu Vitaminen (oder Spurenelementen) nicht das erhoffte Resultat ergeben. […]Unter der Gabe von Vitamin E war das Risiko von Prostatakarzinomen sogar tendenziell erhöht […] Statt vor weiteren Tumoren zu schützen erhöhte Betacarotin das Lungenkrebsrisiko um 18 Prozent, Vitamin E hatte keine Wirkung. […]Selen und Vitamin E sind keineswegs die harmlosen Nahrungsergänzungsmittel, als die sie in weiten Teilen der Bevölkerung wahrgenommen werden.\" (aerzteblatt.de, 29.Okt. 2008)


Wissenschaftliche Studien wie diejenigen, die in diesem Artikel angesprochen wurden, werden fast immer mit synthetischen Vitaminen oder isolierten Spurenelementen durchgeführt. Dass diese künstlichen Stoffe nicht die gewünschten Erfolge erzielen können, ist eigentlich logisch. Einerseits registriert der Körper, dass es sich nicht um ein natürliches Vitamin handelt und andererseits fehlen den Vitaminen und Mineralstoffen ihre natürlichen Gegenspieler oder Gehilfen.


Vitamin E arbeitet beispielweise Hand in Hand mit Vitamin C  - fehlt dieser Teamkollege, kann auch Vitamin E nicht so wirken, wie es eigentlich sollte. Genauso ist es mit Mineralstoffen und Spurenelementen, die in einem bestimmten Verhältnis zueinander vorhanden sein müssen. Ein Ungleichgewicht ist logischerweise immer schlecht für die Gesundheit.


Natürliche Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel
Man sollte unbedingt darauf achten, alle Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine ausschließlich in natürlicher Form zu sich zu nehmen. Ein Vitamin-Komplex, der beispielsweise aus Fruchtsaftpulver besteht, enthält Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente in natürlicher Form und in einem natürlichen Verhältnis. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können daher ideal vom Körper verwendet werden, ohne negative Nebenwirkungen mit sich zu bringen.


Chemikalien in Vitaminpräparaten
Ein weiterer negativer Punkt herkömmlicher Vitaminpräparate, die mittlerweile nicht mehr nur in Apotheken, sondern auch in Supermärkten und Drogerien erhältlich sind, sind die schädlichen Zusatzstoffe und Chemikalien, die sich in den Pillen oder Pulvern verstecken können. Man muss nur einmal einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen. Doch meist versteht man erst gar nicht, was sich hinter den chemischen Namen und E-Nummern nun wirklich versteckt.
In den folgenden Absätzen sind einige dieser Stoffe aufgeführt, die man leider in gängigen Vitaminpillen und Nahrungsergänzungsmitteln auf dem Markt finden kann.


Gefährliche Farbstoffe in Vitaminen
Bis vor wenigen Jahren waren in sehr vielen bekannten Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminpräparaten gefährliche synthetische Azofarbstoffe enthalten. So zum Beispiel der Farbstoff Gelborange S (E 110) oder auch Chinolingelb (E 104). Gelborange S kann beispielsweise zu allergischen Reaktionen, Asthma oder Verhaltensstörungen führen und gilt zudem als krebserregend bei Tieren.


Mittlerweile wurden die erlaubten Mengen an Azofarbstoffen in Lebensmitteln von der European Food Safety Authority zwar herabgesetzt, doch für ein EU-weites Verbot hat es bis jetzt noch nicht gereicht, obwohl sie in manchen Ländern bereits verboten sind. Laut der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe müssen Azofarbstoffe in Lebensmitteln mit dem Satz „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.“ gekennzeichnet werden.
Viele (aber nicht alle!) Hersteller haben die Farbstoffe daraufhin ausgetauscht. In einigen Vitaminpräparaten - vor allem von Herstellern, die nicht aus der EU stammen - sind die giftigen Stoffe immer noch enthalten.


Künstliche Süßstoffe in Vitaminen
Die Verwendung von den giftigen Azofarbstoffen wurde immerhin eingeschränkt - anders ist es mit synthetischen Süßstoffen. Häufig findet man in Vitaminpräparaten künstliche Süßstoffe wie Cyclamat (E 952) oder Aspartam (E 951), welche seit Langem für ihre gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen bekannt, aber dennoch erlaubt sind.


Aluminium in Vitaminen
Aluminiumsalze wie beispielsweise Natriumaluminiumsilikat (E 554) werden in Vitaminen und Nahrungsergänzungen oft als Trennmittel verwendet. Diese können jedoch zu einer Aluminiumbelastung führen. Aluminium steht im Verdacht Alzheimer zu verursachen, daher sollte man unbedingt darauf achten, solche Aluminiumzusätze sowohl in Lebensmitteln als auch in Kosmetikprodukten zu meiden.


Verdickungsmittel in Vitaminen
Auch Verdickungsmittel wie modifizierte Stärke werden in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet. Modifizierte Stärke kann über eine chemische oder enzymatische Verarbeitung aus Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke hergestellt werden und gilt eigentlich als unbedenklich. Allerdings wird die Stärke immer häufiger aus gentechnisch veränderten Pflanzen gewonnen, was nicht gekennzeichnet werden muss.


Synthetische Antioxidantien in Vitaminen
Unter der E-Nummer 321 versteckt sich ein weiterer synthetischer Stoff namens Butylhydroxytoluol, der nicht nur in Nahrungsergänzungsmitteln Verwendung findet. E 321 wird meistens als Antioxidans eingesetzt, um das Produkt vor chemischen Veränderungen durch Sauerstoff zu schützen. Butylhydroxytoluol kann jedoch allergische Reaktionen hervorrufen und hat bei Tieren zu einer Veränderung des Immunsystems, der Schilddrüse und der Leber geführt. Der Stoff wurde sogar von der International Agency for Research on Cancer als krebserregend eingestuft.


Aromen in Vitaminen
Manche Inhaltsstoff-Listen enthalten zudem vage Bezeichnungen wie „Aromen“, mit welchen man nicht sehr viel anfangen kann. Hinter dem Begriff „Aromen“ oder „Aromastoffe“ können sich sowohl natürliche als auch künstliche Geschmacksverstärker verstecken. Künstliche Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat sind seit langer Zeit gesundheitlich sehr umstritten.


Parabene in Vitaminen
Parabene (E 214 bis E 219) werden in Vitaminpillen und Arzneimitteln häufig als Konservierungsmittel eingesetzt, da sie eine antimikrobielle Wirkung haben. Diese Stoffe werden ebenfalls synthetisch hergestellt und können allergische Reaktionen hervorrufen, stehen im Verdacht eine Verbindung zu Brustkrebs zu haben und scheinen den Hormonhaushalt zu beeinflussen. Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) hat in einer Stellungnahme die Verwendung von manchen Parabenen in geringen Mengen trotzdem als ungefährlich eingestuft. Ob man solche Stoffe jedoch zu sich nehmen möchte, sollte jeder für sich entscheiden.
Man könnte die Liste der fragwürdigen Inhaltsstoffe in Vitaminen mit Sicherheit noch sehr lange weiterführen. Doch alleine die oben genannten Bespiele zeigen, was sich teilweise hinter den angeblichen „Gesundheitspillen“ verbirgt.


Worauf muss man beim Kauf von Vitaminen achten?
Man sollte beim Kauf von Vitaminen und Nahrungsergänzungen daher unbedingt einen Blick auf die Packungsbeilage werfen und einige grundlegenden Dinge beachten:


Nur natürliche Vitamine kaufen
Basiert ein Vitaminpräparat beispielsweise auf Pflanzenpulver, Fruchtextrakt oder Fruchtsaftkonzentrat, handelt es sich mit Sicherheit um ein natürliches Produkt, welches keine synthetischen Vitamine enthält. In natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln sind die enthaltenen Pflanzen auch oft mit ihren lateinischen Namen angegeben. Diese erkennt man daran, dass sie sich immer aus zwei Wörtern zusammensetzen – wie beispielsweise Rosmarinus officinalis für Rosmarin.


Doch nicht nur bei Vitaminen, sondern auch bei Mineralstoffpräparaten sollte man darauf achten, dass sie nur natürliche Mineralstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten.


So wenig Zusatzstoffe wie möglich
Hersteller von natürlichen Vitamin- oder Mineralstoffpräparaten achten prinzipiell darauf, so wenige Zusätze wie möglich zu verwenden. Daher gilt: Je weniger Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Aromen, Füllmittel oder Trennmittel enthalten sind, umso besser.


Bei Unklarheiten nachfragen
Wenn man sich bei einem Inhaltsstoff nicht sicher ist, ist es die beste Lösung direkt beim Hersteller oder Verkäufer nachzufragen, was es mit dem Stoff auf sich hat. So kann man einerseits erfahren warum dieser Stoff notwendig ist und andererseits, ob es sich um einen natürlichen oder synthetischen Stoff handelt, der eventuell Nebenwirkungen hervorrufen könnte.


Warum überhaupt Nahrungsergänzungsmittel?
Vielleicht fragen sich manche von Ihnen nun, nachdem sie all die negativen Punkte zu Vitaminen und Nahrungsergänzungen gelesen haben, warum man überhaupt zu solchen Produkten greifen sollte. Denn eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die unter anderem auf viel frischem Obst und Gemüse, auf Nüssen und Ölsaaten und auf gesunden Fetten und Ölen basiert, sollte generell ausreichen, um den Körper mit genügend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu versorgen. Für was gibt es denn dann die vielen verschiedenen Vitamin- und Mineralstoffpräparate?


Der Vorteil von Nahrungsergänzungsmitteln
Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpräparate sind nicht zwangsläufig schlecht. Die Medien vergessen bei ihrer Berichterstattung nur leider oft dazuzusagen, dass es darauf ankommt keine künstlichen Vitamine zu schlucken und dass Nahrungsergänzungsmittel eine gesunde Lebensweise nicht ersetzen, sondern nur unterstützen können.


Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können für unsere Gesundheit enorme Vorteile bringen. Denn den meisten Krankheiten oder Leiden liegt ein Mangel an bestimmten Stoffen zugrunde. Natürliche Nahrungsergänzungsmittel können auf dem schnellsten Weg eine Mangelerscheinung beseitigen oder Krankheiten vorbeugen.


Unser Leben besteht durchgehend aus Höhen und Tiefen und setzt sich aus verschiedenen - manchmal extremen - Situationen und Lebensabschnitten zusammen. Nahrungsergänzungsmittel können uns dabei helfen, dass wir in jeder Situation - auch in Zeiten starker körperlicher oder psychischer Belastung - ausreichend Nähr- und Vitalstoffe zu uns nehmen.


In extrem stressigen Zeiten kann es beispielsweise sehr nützlich sein, dem Körper vermehrt Antioxidantien zuzuführen. Hier könnte unter anderem Vitamin C aus Fruchtpulver unterstützend wirken. Durch Stress übersäuert der Körper aber auch schnell, daher ist eine ergänzende Basenzufuhr mit natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln ebenfalls sehr empfehlenswert. Das ist nur eine von vielen Situationen oder Lebensphasen, die mit Hilfe von NATÜRLICHEN Vitamin- oder Mineralstoffpräparaten IN KOMBINATION mit einer ausgewogenen Ernährung besser gemeistert werden können.


Diese Punkte zeigen einmal mehr, dass es sehr hilfreich sein kann, wenn man einerseits einen kritischen Blick für die Dinge entwickelt, die uns tagtäglich berichtet werden, und wenn man andererseits mehr auf die Natur vertraut. Die Natur hat jedes noch so kleine Zusammenspiel der verschiedenen Stoffe in unserem Körper bedacht und das kann selbst mit der neuesten wissenschaftlichen Technik nicht nachgeahmt werden.

Quelle: zentrum der gesundheit.de

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